Ein Blog ist kein Gelegenheitsjob

Mit einem Blog kann ein Hotel viel erreichen. Doch Vorsicht: Pflege und Qualität sind nichts für Gelegenheitsarbeiter.

Ein eigener Blog auf der Webseite macht aus einem statischen Auftritt ein lebendiges Erlebnis. Der Besucher kann eintauchen in spannende Themen rund um das Hotel. Er begleitet den Schreiber bei virtuellen Ausflügen und lernt Mitarbeiter und Gäste des Hotels kennen und schätzen. Vorausgesetzt, der Blog ist interessant und unterhaltsam geschrieben. Am besten gelingt das Insidern, am allerbesten Gästen, die das Hotel aus ihrem Blickwinkel beschreiben und dem Leser nahe bringen.

Der Blogger-Hut passt nicht jedem

Verständlich also, dass es nicht sinnvoll ist, einfach einem Hotelangestellten den Blogger-Hut aufzusetzen und ihn zum Texte schreiben zu verdonnern. Denn abgesehen von den persönlichen Schreibkünsten, muss er auch viel Zeit für die Artikel aufbringen – zusätzlich zu seiner eigentlichen Arbeit. Viele starten am Anfang zwar mit Feuereifer, aber schon bald ist die erste Begeisterung verpufft. Denn Themensuche und Artikelgestaltung sind aufwendig. Und wer bereits nach kurzer Zeit denkt, ein Artikel pro Monat reiche völlig aus, der steuert auf einen ausgewachsenen Imageverlust zu. Denn mangelndes Engagement beim eigenen Hotel-Blog sendet eine klare Botschaft – nur leider die falsche.

Ein guter Blog braucht Zeit

Die weitaus bessere Option ist es, einen externen Blogger zu beschäftigen. Man vereinbart einen angemessenen zeitlichen Rahmen und die Anzahl an Artikeln pro Monat, mit denen der Blog gefüttert werden soll. Angemessen bedeutet hierbei jedoch nicht zwei oder drei Monate. Ein guter Blog braucht Zeit, um zu wachsen. Wer bereits nach kürzester Frist Erfolge sehen will und glaubt, schon mit einer geringen Anzahl von Artikeln ganz vorne im Ranking zu landen, kann sich die Mühe sparen. Vielmehr ist eine Spanne von 9 bis 12 Monaten mit 8 bis 10 Artikeln pro Monat eine gute Richtschnur.

Ideen für Blog-Beiträge gibt es reichlich

Themen für einen Hotel-Blog gibt es genügend. Es besteht absolut keine Gefahr, sich leer zu schreiben, wie viele Hoteliers befürchten. Ideen und Inhalte für neue Blogbeiträge können aus fast allen Situationen entstehen. Über den Mitarbeiter des Monats und kulinarischen Besonderheiten, liebevollen Zimmerdetails bis hin zu Schwalbennestern vor dem Hotel und Störchen auf dem Dach – spannende oder humorvolle Themen gibt es überall. Wichtige Eckpfeiler eines guten Hotel-Blogs sind außerdem nützliche Informationen zu weniger bekannten Ausflugszielen, unterhaltsame Beschreibungen bunter Abende, historisches Wissen zum Urlaubsort oder besonderes Augenmerk auf die Tier- und Pflanzenwelt. Erwünscht ist alles, was dem Leser Mehrwert bietet. Denn nicht vergessen: Auch beim Blog ist der Kunde König.