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Bitte keine Werbung!

Der Briefkasten quillt über, die Mailbox ist zugemüllt, der Kunde genervt. Die klassische Werbung hat den Bogen überspannt. Höchste Zeit für eine neue Strategie.

Bitte keine WerbungWerbung ist heute fast schon gleichbedeutend mit Belästigung. So empfinden es viele. Auf unzähligen Briefkasten prangt vielerorts ein Bitte-keine-Werbung-Schild. Während der unvermeidlichen Werbepausen im Fernsehen geht inzwischen halb Deutschland zum Kühlschrank, schaut die Post durch oder verschwindet auf die Toilette. Die ganz Schlauen nehmen ihren Lieblingsfilm auf und überspringen später die Werbespots.

Öffnet der treue Verbraucher seine Mailbox, ist es auch nicht anders. Sie ist zugemüllt mit Angeboten, die er nicht braucht. Die meisten Anbieter kennt er nicht einmal. Wer hat denen eigentlich die Kontaktdaten weitergeleitet? Hat sich ein gutgläubiger Käufer dann noch in einem Anfall von Übermut in einen Newsletter eingetragen, hat er vollends verflippt. Es vergeht kaum ein Tag, an dem er nicht mindestens zwei Drängel-Emails erhält. Die ganz tapferen halten das einen Monat durch, die Schnellentscheider melden sich schon nach einer Woche genervt und verärgert ab. Wie konnte es bloß mit der Werbung so weit kommen?

Früher war von allem weniger

Früher war Werbung irgendwie noch beschaulich. Die ersten Werbefilmchen liefen ausschließlich im Kino. Kein Wunder, wer hatte damals auch schon einen eigenen Fernseher. Zugleich starteten findige Unternehmer Kampagnen, um ihre Produkte an den Mann oder die Frau zu bringen. Viele davon prägten sich unauslöschlich in die Köpfe der begeisterten Konsumenten ein. Nicht umsonst stehen Tempo, Aspirin und Uhu auch heute noch für Taschentücher, Kopfschmerzmittel und Kleber.

Mit dem Einzug der Fernseher in die Wohnstuben ging es dann so richtig los. Kaum einer konnte oder wollte sich jetzt noch entziehen. Die Kombination aus Bild und Ton war der ideale Begleiter der Werbebotschaften. Er stellte sicher, dass sie sich optimal einprägten. Das Internet setzte allem dann die Krone auf. Durch Texte, Banner, kleine Fenster, die aufpoppten oder Emails waren die Kunden jetzt jederzeit überall erreichbar.

Klassische Werbung nervt den Kunden

Inzwischen beginnt sich das wieder umzudrehen. Genervt von Massen-Emails und Dauerberieselung, schotten sich die Konsumenten ab. Mit Hilfe von Werbeblockern im Internet, Aufklebern auf den Briefkästen oder Einträgen in Robinson-Listen, die vor ungewollten Werbesendungen und Telefonanrufen schützen, zeigen die Kunden deutlich, dass jetzt Schluss mit lustig ist. Sie wollen Produkte und Dienstleistungen gezielt auswählen und nicht von ihnen überrollt werden. Interessieren sie sich beispielsweise für eine Urlaubsdestination, sammeln sie aktiv Informationen, bevor sie sich entscheiden. Dabei spielt das Internet zwar nach wie vor eine bedeutende Rolle, nur viel subtiler als bisher. Reißerische Kampagnen und blinkende Banner stören eher und verärgern den Kunden, als das sie dem Anbieter nützen. Inzwischen liegen gut aufbereitete, glaubwürdige Texte voll im Trend. Weblogs informieren von Mensch zu Mensch und lassen dem Kunden Spielraum für eigene Entscheidungen – vorausgesetzt, sie sind gut gemacht. Diese neue Art des Zugehens auf den Kunden nennt man Inbound-Marketing.

Inbound-Marketing berät den Kunden

Anstatt Kunden mit Werbebotschaften zu nerven, bietet ihnen das Inbound-Marketing gute Inhalte und relevante Informationen an, die leicht zu lesen, verständlich und unterhaltsam sind. Denn kaum ein Kunde möchte sich durch technische Herstellerangaben und komplizierte Fachtexte kämpfen. Er will sich vielmehr selbst ein Bild machen, wie gut ein Produkt zu ihm passt. Gern lässt er sich auch durch Erfahrungsberichte beraten. Ihnen traut er mehr als den bunten Werbebotschaften und Lobeshymnen der Verkäufer. Inbound-Marketing kommt den genervten Kunden in vieler Hinsicht entgegen – und das ist auch dringend nötig.

Storytelling – Die Botschaft hinter der Geschichte

Der Kunde von heute will komplex informiert, aber dabei nicht überfordert werden. Storytelling vereinfacht Botschaften und macht sie ihm leichter zugänglich.

Für viele Menschen werden Kenntnisse über Produkte und Angebote immer wichtiger. Gleichzeitig fällt es ihnen immer schwerer, aus der Flut von Informationen das Richtige für sich herauszufiltern. Sie suchen deshalb intuitiv nach Informationen, die ansprechend aufbereitet, leicht verständlich und unterhaltsam gestaltet sind. Gute Marketer haben diesen Trend erkannt und verpacken ihre Botschaften in Geschichten.

Ewig nur Zahlen, Daten, Fakten

Ich sitze in einer Produktpräsentation und habe Mühe, die Augen offen zu halten. Nicht etwa, weil das Thema so staubtrocken und uninteressant ist oder ich die letzte Nacht durchgefeiert habe. Sondern weil mein Gehirn nach der hundertsten Powerpoint-Folie, eng beschrieben mit Zahlen, Daten und Fakten einfach abgeschaltet hat. Bestimmt werde ich mich hinterher an kaum eine Zahl erinnern, erst recht nicht an das Produkt. Beunruhigt frage ich mich, ob es nur mir so geht. Doch nach einem Blick in die Gesichter der anderen Zuhörer atme ich erleichtert auf und lehne mich zurück. Alle dämmern vor sich hin. Inzwischen hat der Powerpoint-Quäler die Bühne verlassen. Der nächste Anbieter ist dran.

Jeder liebt Geschichten

StorytellingIch möchte Ihnen nur kurz eine Geschichte erzählen, mehr nicht“, beginnt er. Ich straffe mich und recke neugierig den Kopf. Eine Geschichte, das klingt schon mal gut. Dann leg mal los und unterhalte mich, fordere ich ihn gedanklich auf. Es scheint ihm ernst mit dem Erzählen zu sein, denn er schaltet den Beamer ab.

„In 10 Minuten werden Sie genau verstehen, woran ich jahrelang gearbeitet habe. Mehr Zeit brauche ich nicht. Also legen wir los: Unser Labor war winzig, lag in einer schrecklichen Gegend und wir hatten nicht mal Geld für ein ordentliches Türschild. Aber wir hatten diese einzigartige Idee …“

Im ganzen Saal ist es mucksmäuschenstill. Alle hören gebannt zu. Schon nach den ersten Worten sind wir mitten drin in der Geschichte. Und nach 10 Minuten weiß ich, dass ich dieses Produkt so schnell nicht vergessen werde.

Storytelling gibt Fakten ein Gesicht

Geschichten erzählten sich schon unsere Vorfahren. Das hat auch einen guten Grund. Wer eine Geschichte erzählt, gibt nicht nur Fakten, sondern vor allem Emotionen und Eindrücke weiter. Er startet einen Gedanken, der vom Zuhörer aufgegriffen und weitergetragen wird. Das ist auch der Grund, warum Storytelling beim Marketing so vielversprechend ist. Im Gegensatz zu nüchternen Fakten im Hotelmarketing wie beispielsweise Zimmerausstattung, Poolgröße und Restaurant-Angebot sind Geschichten rund um das Hotel lebendig und berühren den Leser. Er nimmt im Text verpackte Informationen besser auf und behält sie länger im Gedächtnis. So muss er auch nicht unbedingt innerhalb von Sekunden eine Entscheidung treffen, sondern kann sie in Ruhe heranreifen lassen. Gerade Neukunden, die sich gegen das bisher Vertraute entschieden haben, sind in der Regel keine Schnellentscheider.

Teil des Storytelling werden

Geschichten haben einen Einfluss darauf, wie der Leser die Realität wahrnimmt. Verankert ein Artikel ein positives Bild im Kopf des Lesers, wird er dem Angebot wohlwollend gegenüberstehen. Außerdem machen Storys neugierig auf die Wirklichkeit. Sie wecken den Wunsch, vor Ort aktiv in die Geschichte einzutauchen und sie auf eigene Art fortzusetzen. Frei nach der Devise: Was andere erleben und erzählen ist schön, doch was man selbst erfahren und beitragen kann, noch viel besser.

Bloggen mit WordPress

Blogs einrichten und gestalten ist absolut kein Hexenwerk. Wer moderne Software wie WordPress nutzt, kann vieles selbst und spart Geld.

Bloggen mit WordPress

Wer ein Hotel führt weiß, dass man nicht alles selbst machen kann. Warum sollte man auch. Schließlich gibt es für die meisten Dinge Spezialisten. Buchhalter und Steuerberater kennen sich einfach besser aus als man selbst, weil sie tagaus, tagein Buchungskonten führen und Steuern berechnen. Es bringt wenig Vorteil ein, wenn man sich als Hotelmanager um jede Rechnung selbst kümmert.

So ist es auch beim Web. Häufig werden die Internetseiten großer Hotels von Agenturen betreut. Sie konzipieren, gestalten und pflegen das große Ganze, während ein oder zwei Hotelmitarbeiter rudimentär angelernt werden, um kleinere Änderungen wie Preisanpassungen kurzfristig im System vorzunehmen.

Von alten Systemen abhängig

Das ist auch gut so. Denn oft sind die Content Management Systeme, kurz CMS genannt, die hinter den Webseiten stecken, kompliziert und nur mühsam erlernbar. Auch sind einige deutlich in die Jahre gekommen und deshalb schwieriger an neue Bedürfnisse wie beispielsweise Weblogs anpassbar als neuere Systeme. Viele Hoteliers nutzen trotzdem noch für ihre Seiten das früher sehr beliebte Joomla oder arbeiten mit Typo3. Beide Systeme sind sehr komplex und dadurch auch aufwendig in der Betreuung. Das macht sie für den Kunden teuer. Dennoch empfehlen auch Agenturen sie immer noch. Zum einen, weil viele Hotel-Webseiten noch auf diesem veralteten Standard basieren und vor einer Modernisierung zurückschrecken. Zum anderen ganz einfach aus Abhängigkeitsgründen. Ein Kunde, der ein derart monströses System hinter seinen Webseiten hat, wird nur schwer eine andere Firma finden, die zu einem vernünftigen Preis die Wartung und Pflege übernimmt. Er ist eine sichere Einkommensquelle für die betreuende Agentur.

WordPress ist kostengünstig und einfach

Dabei gibt es gar keinen Grund, Angst vor einer Umstellung auf WordPress zu haben. Im Gegenteil. Es bringt eigentlich nur Vorteile. Zum einen ist das System einfach zu installieren, zum anderen kostet die Anschaffung nichts. Darüber hinaus können Webseiten-Inhalte, die mit Joomla oder Typo3 erstellt wurden, gut ins neue System übertragen werden. Zudem bringt es eine Fülle sogenannter Plugins mit, die das Einfügen neuer Inhalte kinderleicht machen. Plugins sind kleine Programme, mit denen man die Software an die eigenen Bedürfnisse anpassen kann. Derzeit bietet WordPress kostenlos über 40.000 dieser Plug-ins an, Tendenz rasant steigend.

Wer als Hotel fortschrittlich sein will und einen Blog auf der eigenen Seite plant, kommt an WordPress quasi nicht vorbei. Es ist das am häufigsten eingesetzte System für Weblogs. Das liegt vor allem daran, dass es Webseiten optimal für das Ranking bei Google fit macht. Die weltweit riesige Community, die WordPress immer weiter entwickelt, legt schon seit damals, als die Software an den Start ging, extremen Wert auf eine optimale Auffindbarkeit für Suchmaschinen, also auf Search Engine Optimization (SEO).

Auf SEO spezialisiert

Das zahlt sich aus. Wer seine Webseiten und Weblogs mit WordPress administriert, hat bei Google die Nase vorn. Kein anderes Content Management System wird so sehr von Suchmaschinen geschätzt. Das ist auch kein Wunder. Denn WordPress ist von Haus aus sehr SEO-freundlich. Es bietet seinen Nutzern unzählige Möglichkeiten für einen suchmaschinen-freundlichen Webauftritt. Vieles setzt das System sogar schon von sich aus automatisch um. Besonders punkten kann man, wenn man ein eigenes Weblog betreibt. Wird es gut gepflegt und ständig gefüttert, ist ein hohes Ranking überhaupt kein Problem. Denn eines will Google vor allem anderen: seine Nutzer mit so aktuellen Informationen versorgen wie möglich. Und wer die bietet, ist ganz weit vorn.

Alleinstellungsmerkmal im Hotel-Marketing

Die einen nennen es Unique Selling Proposition, die anderen Alleinstellungsmerkmal, die meisten nur kurz USP. Alle meinen damit das Gleiche: Besser sein als die Konkurrenz.

AlleinstellungsmerkmalDer Begriff Unique Selling Proposition, kurz USP, wurde vor knapp 80 Jahren in England geprägt. Heute wird er ergänzend auch Unique Selling Point genannt. Übersetzt bedeutet er, dass mit einem einzigartigem Verkaufsversprechen geworben wird. Das Angebot, das ein Verkäufer einem Kunden macht, hebt sich in einem ganz bestimmten Punkt deutlich von den Mitwettbewerbern ab. Es ragt durch dieses Merkmal klar aus der Masse aller anderen gleichartigen Produkte heraus. Der Anbieter hat etwas entwickelt, für das nur er alleine steht, also ein Alleinstellungsmerkmal. Auch dieser Begriff wird im Marketing gern verwendet.

Der USP muss halten, was er verspricht

Aber wie es bei Versprechen eben so ist: Es muss glaubwürdig sein und halten, was es verspricht. Genau das ist die zentrale Herausforderung, wenn im Hotel-Marketing ein USP festgelegt wird. Gelingt dies nicht, ist das Vertrauen der Kunden schnell verspielt und der Erfolg, wenn überhaupt, nur von kurzer Dauer.

Eine Unique Selling Proposition ist dann gut, wenn der Kunde versteht, welchen Vorteil ihm dieses Verkaufsversprechen bringt. Zudem muss ihm gefallen, was er bekommt. Und zwar so sehr, dass er überzeugt ist, ausgerechnet dieses Angebot nutzen zu wollen und ganz gewiss kein anderes.

Geeignete Alleinstellungsmerkmale für Hotels

Ein USP oder Alleinstellungsmerkmal kann bei einem Hotel vielerlei sein. Allerdings befindet sich die Hotelbranche in einem permanenten Wettstreit. Da kommt es darauf an, das Marketing so zu stricken, dass es nicht problemlos kopiert werden kann. Die Einzigartigkeit sollte sich nicht nur auf schön eingerichtete Zimmer und Bäder, gutes Frühstück und den Wellness-Bereich beziehen. Das bieten inzwischen die meisten Hotels und das erwartet der Kunde sowieso. Es geht vielmehr um außergewöhnliche Vermarktungsideen, durch die der Kunde auf das Hotel aufmerksam wird. Eigene Weblogs sind dabei eine gute Wahl. Bisher noch von wenigen Hoteliers entdeckt, haben sie das Potential, das gesamte Spektrum des Hotels und der Umgebung sowie die Vorteile darzustellen. Sie bieten die Möglichkeit, den Kunden ins Vertrauen zu ziehen. Geschickt eingesetzt, können sie das Unternehmensimage schärfen, weiterentwickeln oder sogar komplett neu gestalten.

Wer einzigartig sein will, muss handeln

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.“ Auch beim USP ist das so. Wer zu lange überlegt und sich erst einmal Wochen und Monate mit den Alleinstellungsmerkmalen seines Hauses beschäftigt, wird verblüfft feststellen, dass die Konkurrenz in der Zwischenzeit genau jene bereits eingeführt hat, die er selbst schlussendlich für gut hielt. Es ist wie bei einer Marktlücke: Man bleibt damit nicht lange alleine. Schnelligkeit ist deshalb auch bei der Entwicklung einer Unique Selling Proposition entscheidend. Ebenso wichtig ist es, innovativ und mutig zu sein. Denn letztendlich sind alle Hotelgäste immer auf der Suche nach dem Einzigartigen. Und das kann man nur bieten, wenn man Mut zu Neuem hat.

Content – die große Liebe aller Suchmaschinen

Google und Co. sind fleißige Helfer bei der Urlaubssuche. Wer Suchmaschinen gut mit Content füttert, hat deshalb bei den Kunden die Nase vorn.

Content is KingWenn Anja und ihr Mann Micha einen Urlaub planen, spannen sie schon seit längerem Suchmaschinen dafür ein. Ein paar Stichworte genügen, schon legt Google los. In Bruchteilen von Sekunden liefert die größte Suchmaschine der Welt eine lange Liste an Treffern. Die beiden durchforsten nun neugierig die verschiedenen Hotelangebote und lassen sich inspirieren. Wer viele ihrer Kriterien erfüllt, steht gleich oben auf der Liste. Zusätzlich punkten können bei Micha Anbieter, die Erfahrungsberichte ihrer Gäste zur Verfügung stellen. Schnell merkt er, ob es sich dabei nur um Werbung in eigener Sache oder authentische Berichte handelt. Dafür hat er im Laufe der Zeit ein Gespür entwickelt. Besonders wenn er die Gegend kennt, kann ihm so schnell keiner ein X für ein U vormachen.

Neue Kunden durch passenden Content

Sucht er ein neues Reiseziel, vergleicht er unterschiedliche Berichte. Dann wägt er zusammen mit Anja ab, welche der Pluspunkte ihnen besonders wichtig sind. Seine Frau legt besonderen Wert auf abwechslungsreiche Küche und hin und wieder ein bisschen Halligalli. Sie möchte nicht gern an einem Ort Urlaub machen, wo der Hund begraben ist, wie sie es nennt. Auch dafür sind Erfahrungsberichte für sie von unschätzbarem Wert. Schon so manches Desaster, in das ihre Freunde schlitterten, blieb ihnen erspart. Sie profitieren von einer ganz besonderen Vorliebe von Google: der großen Begeisterung der Suchmaschine für Text, ihrer Liebe für Content.

Suchmaschinen brauchen Unterstützung

Damit Google Anja und Micha bei der Suche helfen kann, ist die Suchmaschine selbst auf Unterstützung angewiesen. Sie ist nur so gut wie der Text, der ihr zur Verfügung steht. Das haben mittlerweile viele Unternehmen erkannt. Jedoch gehen noch die meisten ihrer Aktivitäten in die falsche Richtung. Die Webseiten werden zwar immer umfangreicher, die technischen Details und Buchungsmasken immer raffinierter, jedoch bleibt eines unberücksichtigt: der Hunger der Suchmaschinen auf Text. Gelegentliche Updates der Webseiten und das Hochladen von Angebotspaketen erzielen bei Google nur ein schwaches Ranking-Lächeln.

Weblogs mit leicht verständlichem Content

Anders ist es bei Weblogs. Macht sich ein Hotel die Mühe und bietet auf seiner Webseite ein gut gepflegtes Weblog mit Erfahrungsberichten, Tipps und guten Texten, stürzt sich Google begeistert darauf. Blitzschnell wertet die Suchmaschine anhand von Schlüsselwörtern und Wortkombinationen aus, welche Themen angeboten werden. Je häufiger bestimmte Keywords vorkommen, umso relevanter werden sie eingestuft. Die Webseite klettert im Ranking immer weiter nach oben.

Fachjargon und komplizierte Satzstrukturen mögen einige wenige Experten begeistern – für die überwiegende Mehrzahl der Leser sind sie ein Graus. Für Suchmaschinen auch. Gut gegliedert, angenehm und leicht zu lesen, mit gebräuchlicher Wortwahl und klaren Informationen, so sollten Texte gestaltet sein. Dann überzeugen sie beide gleichermaßen: den Kunden und die Suchmaschine.

Ein Blog ist kein Gelegenheitsjob

Mit einem Blog kann ein Hotel viel erreichen. Doch Vorsicht: Pflege und Qualität sind nichts für Gelegenheitsarbeiter.

Ein eigener Blog auf der Webseite macht aus einem statischen Auftritt ein lebendiges Erlebnis. Der Besucher kann eintauchen in spannende Themen rund um das Hotel. Er begleitet den Schreiber bei virtuellen Ausflügen und lernt Mitarbeiter und Gäste des Hotels kennen und schätzen. Vorausgesetzt, der Blog ist interessant und unterhaltsam geschrieben. Am besten gelingt das Insidern, am allerbesten Gästen, die das Hotel aus ihrem Blickwinkel beschreiben und dem Leser nahe bringen.

Der Blogger-Hut passt nicht jedem

Verständlich also, dass es nicht sinnvoll ist, einfach einem Hotelangestellten den Blogger-Hut aufzusetzen und ihn zum Texte schreiben zu verdonnern. Denn abgesehen von den persönlichen Schreibkünsten, muss er auch viel Zeit für die Artikel aufbringen – zusätzlich zu seiner eigentlichen Arbeit. Viele starten am Anfang zwar mit Feuereifer, aber schon bald ist die erste Begeisterung verpufft. Denn Themensuche und Artikelgestaltung sind aufwendig. Und wer bereits nach kurzer Zeit denkt, ein Artikel pro Monat reiche völlig aus, der steuert auf einen ausgewachsenen Imageverlust zu. Denn mangelndes Engagement beim eigenen Hotel-Blog sendet eine klare Botschaft – nur leider die falsche.

Ein guter Blog braucht Zeit

Die weitaus bessere Option ist es, einen externen Blogger zu beschäftigen. Man vereinbart einen angemessenen zeitlichen Rahmen und die Anzahl an Artikeln pro Monat, mit denen der Blog gefüttert werden soll. Angemessen bedeutet hierbei jedoch nicht zwei oder drei Monate. Ein guter Blog braucht Zeit, um zu wachsen. Wer bereits nach kürzester Frist Erfolge sehen will und glaubt, schon mit einer geringen Anzahl von Artikeln ganz vorne im Ranking zu landen, kann sich die Mühe sparen. Vielmehr ist eine Spanne von 9 bis 12 Monaten mit 8 bis 10 Artikeln pro Monat eine gute Richtschnur.

Ideen für Blog-Beiträge gibt es reichlich

Themen für einen Hotel-Blog gibt es genügend. Es besteht absolut keine Gefahr, sich leer zu schreiben, wie viele Hoteliers befürchten. Ideen und Inhalte für neue Blogbeiträge können aus fast allen Situationen entstehen. Über den Mitarbeiter des Monats und kulinarischen Besonderheiten, liebevollen Zimmerdetails bis hin zu Schwalbennestern vor dem Hotel und Störchen auf dem Dach – spannende oder humorvolle Themen gibt es überall. Wichtige Eckpfeiler eines guten Hotel-Blogs sind außerdem nützliche Informationen zu weniger bekannten Ausflugszielen, unterhaltsame Beschreibungen bunter Abende, historisches Wissen zum Urlaubsort oder besonderes Augenmerk auf die Tier- und Pflanzenwelt. Erwünscht ist alles, was dem Leser Mehrwert bietet. Denn nicht vergessen: Auch beim Blog ist der Kunde König.

Hotel-Marketing per Blog

Neun von zehn Urlaubern buchen ihr Hotel online. Sie wählen sorgfältig und nutzen die Erfahrung anderer. Ein Blog ist dabei eine wichtige Entscheidungshilfe.

Hotel Marketing90 Prozent der Hotelgäste buchen heutzutage über das Internet. Doch nicht nur das. Die meisten von ihnen suchen dort zudem auch ganz gezielt nach Informationen zu ihrer Urlaubsdestination. Die schönsten Wochen des Jahres wollen schließlich gut gewählt sein.

Entscheidend bei der Recherche ist nicht mehr nur die schön gestaltete Webseite eines Hotels. Diese ist mittlerweile sowieso Pflicht für alle, die ihren Gästen einen ansprechenden ersten Eindruck vermitteln möchten. Sie ist sozusagen die Visitenkarte, die dem Kunden im Internet überreicht wird. Aber wie es bei einer Visitenkarte eben ist: Sie beschreibt den Besitzer nur in kurzen Zeilen. Wer sich besser darstellen will, muss mehr tun.

Mit lebendigen Artikeln die Hotelwahl erleichtern

Um dem Gast einen echten Blick in die Seele seines Urlaubsziels zu verschaffen, ist mehr erforderlich als nur eine statische Webseite. Ein Hotel-Blog bietet dafür eine hervorragende Möglichkeit. Gut geschriebene Artikel über das Hotel, seine Umgebung sowie Tipps zu Ausflugsmöglichkeiten und Aktivitäten machen den Urlaubsort lebendig. Wer selbst schon oft gereist ist, weiß, dass zu einem schönen Urlaub mehr gehört als nur eine ansprechende Unterkunft. Der Radler interessiert sich für erlebnisreiche Radwege, der Wanderer für abwechslungsreiche Routen. Für den abendlichen Ausklang des Tages wünschen sich die meisten eine Auswahl an netten Restaurants, am besten kombiniert mit guter Unterhaltung.

Gute Blogger nehmen den Gast mit auf eine Reise

Ein guter Blog-Schreiber geht auf diese Wünsche ein. Lebendig und unterhaltsam erzählt er in ganz eigenem Stil von seinen Erfahrungen und Erlebnissen. Die Texte sind authentisch und in freundlichem und kommunikativen Stil geschrieben. Dezent filtern sie die Vorteile heraus, warum der Leser gerade in diesem Hotel und in dieser Gegend Urlaub machen sollte. Dabei ist direkte Werbung tabu. Der Gast wird mitgenommen auf eine gedankliche Reise durch seinen zukünftigen Urlaubsort. Ob ihm dieser gefällt und ob er bucht, entscheidet er frei und unbedrängt.

Regelmäßige Beiträge machen den Blog zum Erfolg

Wichtig ist es, einen Blog erst dann zu starten, wenn man mindestens zehn Artikel zusammen hat. Denn der erste Eindruck zählt. Wer als Gast einen leeren Blog vorfindet, kommt höchstwahrscheinlich nicht so schnell wieder. Zudem müssen die Inhalte einzigartig sein. Texte, die der Gast bereits etliche Mal vorher schon auf anderen Seiten gelesen hat oder Informationen zu reinen Werbezwecken bringen gar nichts. Der Content im Blog muss genau so unique sein, wie der Schreiber sein Handwerk beherrscht.

Artikel schreiben kann nicht jeder

Aus Kostengründen einen Mitarbeiter zum gelegentlichen Schreiben zu verpflichten, ist genauso wenig erfolgversprechend wie eine unregelmäßige Versorgung des Blogs mit neuen Artikeln. Denn hat man erst einmal den Leser für seinen Hotel-Blog begeistern, sucht er immer wieder nach neuen Artikeln. Fehlen diese oder werden zu selten neue eingestellt, wird er schnell das Interesse verlieren.

Verlässliche Blog-Software

Zu einem guten Blog gehört auch eine moderne Software. Die benutzerfreundlichste und am meisten verbreitete ist WordPress. Sie bietet viele gute Vorlagen für ein Blog, ist einfach zu handhaben und liefert außerdem regelmäßige Updates. So muss man sich um die Sicherheit keine Gedanken machen. Ein wichtiger Aspekt in Zeiten von Website-Hackern und Abmahn-Anwälten.

Als Autor gut verdienen, auch ohne Bestseller

Als Autor kann man nicht nur mit einem Bestseller viel Geld verdienen.
Der Erfahrungsbericht „Händeringend gesucht: einzigartige Texte“ zeigt,
wie es auch anders geht.

Geld verdienen als AutorAls Schriftsteller den ganz großen Wurf landen – das möchten alle Autoren. Mit einem einzigen Buch so viel verdienen, dass man erst einmal für lange Zeit ausgesorgt hat, dann einfach ein zweites Meisterwerk hinterher schieben, danach ist alles geritzt. So denken viele. Allerdings ein ambitioniertes Ziel, bei etwa 90.000 Verlagspublikationen jährlich und noch einmal schätzungsweise der gleichen Anzahl an Self-Publishing-Werken.

Lohnt sich da das Schreiben überhaupt noch?

Genau genommen kann etwa nur jeder zehnte Autor vom Bücher schreiben allein leben. Doch das ist noch lange kein Grund, die Flinte ins Korn zu werfen. Es gibt noch weitaus mehr Möglichkeiten, als Autor Geld zu verdienen.

Eine besonders Erfolg versprechende Nische haben Marina und Ralph Kähne für sich entdeckt. In ihrem Erfahrungsbericht „Händeringend gesucht: einzigartige Texte“ geben sie ambitionierten Schreibern und solchen, die es werden wollen, Tipps, wie man mit lebendigen Weblogs gutes Geld verdient und sich mit Inbound-Marketing erfolgreich selbst vermarktet.

Gute Zeiten für anspruchsvolle Texte

Die Zeiten für Texter mit Feingefühl sind rosig. Zudem liegen Weblogs mit ansprechenden Inhalten und hohem Mehrwert für den Leser voll im Trend. Das liegt daran, dass die klassische Werbung in den letzten Jahren viel Porzellan zerschlagen hat. Dauerberieselung im Fernsehen, aggressive Kampagnen im Radio und mit Reklame zugemüllte Mailboxen und Briefkästen nerven die Menschen. Sie fühlen sich bedrängt und fremdgesteuert – völlig zu recht. Das haben inzwischen auch einige Firmen erkannt. Sie steuern dagegen, indem sie ihren Kunden in Weblogs mit gut geschriebenen Artikeln die Möglichkeit geben, sich eine eigene Meinung zu bilden. Doch dafür brauchen sie ansprechende und vor allem einzigartige Texte. Und die sind nach wie vor Mangelware. Denn als Unternehmer kann man nicht einfach einem Mitarbeiter den Autoren-Hut aufsetzen. Jeder, der selbst schreibt, weiß, dass das nicht klappt. Es gehört schon etwas mehr dazu, lebendige und mitreißende Texte zu schreiben.

Als Autor den richtigen Ton treffen

An dieser Stelle kommen deshalb die Autoren ins Spiel. Mit Gefühl für den richtigen Ton und packender Erzählweise können sie Produkte, Marken und Dienstleistungen auf einen neuen Level heben. Vorausgesetzt, sie schreiben authentisch und sind von der Sache überzeugt.
Wie es einem Autor gelingt, sich in diesem neuen Marktumfeld zu positionieren, beschreiben Marina und Ralph Kähne in ihrem Buch „Händeringend gesucht: einzigartige Texte“ gut verständlich, kurz und auf den Punkt.

Das Buch mit 64 Seiten ist bei BoD erschienen. Es ist als Paperback (ISBN 9783752805437) für Euro 7,99 sowie als E-Book (ISBN 9783752889581) für EUR 5,99 ab sofort im Handel erhältlich.

Hier können Sie das Buch als Softcover oder E-Book bei Amazon bestellen.

Mit Weblogs zum passenden Hotel

Urlaubsdestination gegoogelt und ein Schlosshotel gefunden. Ein Weblog gibt den Ausschlag.

 

Wo soll’s denn hingehen im Urlaub?

Im Juni habe ich eine Woche frei. Die habe ich mir auch redlich verdient! Mein Mann ebenfalls. Er hängt genauso in den Seilen wie ich. Beide haben wir ein spannendes, aber anstrengendes Projekt begleitet und sind froh, dass es nun bald zu Ende ist. Wir brauchen einfach mal wieder Zeit zum Durchschnaufen. Also wollen wir für eine Woche weg, egal wohin.

Obwohl, so egal nun auch wieder nicht. Ich persönlich liebe die See, mein Mann eher abwechslungsreiche Landschaften, in denen man viel unternehmen kann. Den ganzen Tag am Strand hocken oder die Uferpromenade auf und ab flanieren sind nicht so sein Ding. Also wäre die Küste oder eine Insel das Richtige, nur allzu weit weg sollte es auch nicht sein. Bei einer Woche Urlaub wollen wir nicht noch einen ganzen Tag mit der An- und Abreise vertrödeln.

 

Entscheidungshilfe bei der Urlaubsfindung

Kurz entschlossen werfe ich meinen Laptop an und gebe einfach ein paar Suchbegriffe ein, die mir zu unseren Urlaubswünschen gerade durch den Kopf schießen: eine Insel irgendwo im Norden Deutschlands soll es sein, man muss wandern können, Naturerlebnis brauchen wir auch, ebenso Bier oder besser noch direkt eine Brauerei – für diesen Suchbegriff wird mein Mann mich lieben – und als krönenden Abschluss noch das Wörtchen „schlemmen“ – dafür liebe ich mich selbst.

Ab geht die Suchanfrage. Ich kann sie förmlich durch die Weiten des Internets sausen und an alle Hotel-Webseiten anklopfen sehen.

 

Gäste finden durch spannende Weblogs

Einen Wimpernschlag später habe ich schon die Ergebnisse. Ich reiße erstaunt die Augen auf. Statt der üblichen Marketing-Seiten von Urlaubsdestinationen und Hotels ist meine Anfrage auf einem Weblog fündig geworden. Ich klicke auf den Link und staune erneut. Gleich fünf verschiedene Texte passen zu meiner Kriterienliste. Schon der erste ist eine wahre Fundgrube.

Die Autoren berichten über ein Schlosshotel mit Brauerei und Schlemmer-Events auf der zweitgrößten Ostsee-Insel. Einen Text weiter folge ich ihnen gespannt auf einer Wanderung am Achterwasser entlang zu reetgedeckten Häusern, idyllischen Badebuchten und leckeren Fischbrötchen. Die Wanderung startet und endet ebenfalls am Schloss.

Das gefällt mir schon mal gut. Wenn ich Urlaub habe, will ich raus in die Natur. Und mein Mann sowieso. Der raschelt schon morgens mit den Wanderkarten, wenn ich mir noch den Schlaf aus den Augen reibe. Das wird ihm gefallen, denke ich. Er kann gleich anhand der vielen Texte im Weblog seine Touren zusammenstellen. Dann braucht er mich nicht mit Wanderkarten wecken. Auch kein schlechter Gedanke. Ich hingegen kann mich auf die Badebuchten konzentrieren. Wenn die Wanderung lang genug ist, fällt auch er bestimmt wie Blei in den weichen Sand einer kleinen Bucht und genießt das faule Herumliegen.

 

Neue Gäste und Zielgruppen durch Weblogs

Ich schaue mir das Weblog noch einmal genauer an. Es gehört zu einer Hotelseite. Da hat sich einer ja endlich mal Gedanken um seine Kunden gemacht. Sieh an, es ist der Schlossherr, der dort schreiben lässt. Eine gute Idee. Ich wäre sonst sicherlich nicht ohne weiteres bei ihm gelandet. So aber hat er mich neugierig gemacht. Außerdem war ich noch nie Gast auf einem Schloss. Vermutlich liegt es daran, dass ich bei Schlosshotels immer exotische Preise und Porsche fahrendes Publikum im Hinterkopf habe. Das gleiche passiert mir, offen gestanden, auch bei Golfhotels. Eigentlich albern, immer ein Kind der eigenen Vorurteile zu bleiben. Das könnte sich jetzt ändern. Wenn der Preis stimmt und ich mich nicht gleich bettelarm nach dem einwöchigen Urlaub ins nächste Projekt stürzen muss, können mein Mann und ich ja ruhig einmal Edelleute auf einem Schloss spielen.

 

Buchungsentscheidung durch Weblog leicht gemacht

In den Texten der Webautoren jedenfalls hört sich alles sehr solide und stimmungsvoll an, kein bisschen versnobt. Es gibt Brauerabende mit Live-Musik, man sitzt an langen Holzbänken mit netten Menschen zusammen und man kommt unweigerlich in Kontakt. Auch das gefällt mir. Ein Abend wird erst dann richtig schön, wenn er durch ein interessantes Gespräch abgerundet wird. Das kann man zwar auch zu zweit führen, muss man aber nicht jeden Tag. Im Gegenteil. Oft spricht man dann doch wieder über Dienstliches oder die üblichen Alltagsthemen. Genau das will man doch im Urlaub eigentlich hinter sich lassen.

Gebongt, wir fahren also auf Schloss-Urlaub. Ich klicke auf die Buchungstaste und ab geht die Reise.

Mit Weblogs zur passenden Destination

Bei der Planung des Urlaubs sind die Deutschen sehr eigen. Sie wollen genau wissen, was das potentielle Traumziel ihnen bietet. Gute Weblogs helfen dabei.

 

Neulich sah ich im Fernsehen einen Bericht über Deutschlands Urlaubsregionen. Ein Reporterteam reiste mit der Bahn vom nördlichen Sylt bis zum südlichen Oberstdorf. Einige Orte entlang der Strecke gefielen mir so gut, dass ich sofort im Internet recherchierte. Vielleicht war ja der ideale Urlaubsort für mich dabei. Ich bin gern in der Natur unterwegs, liebe lauschige Lokale, in denen man gut essen kann, bummele mit Begeisterung durch authentische Orte und freue mich, wenn ich den einen oder anderen Geheimtipp für mich entdecken und erobern kann. Ich rief also die Webseiten meiner Wunschkandidaten auf.

 

Brillante Fotos, mäßige Texte

Auf den Webseiten der Orte fand ich kurze Informationen und Tipps zu Sehenswürdigkeiten, bunte Hochglanzbilder und Hinweise zu Hotels und Pensionen. Optisch waren die Seiten ansprechend gestaltet, keine Frage. Aber etwas ganz Entscheidendes fehlte. Persönliche Inhalte.

Kennen Sie das auch, wenn vor dem inneren Auge kein wirkliches Bild des Urlaubsortes entsteht? Informationen auf Webseiten wirken immer irgendwie alle gleich. Sicher, man kann sich auf der Seite von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten hangeln. Aber ist das wirklich alles, was man im Urlaub haben will?

Ich persönlich möchte das Besondere entdecken. Manchmal ist es nur eine Kleinigkeit. Aber sie macht im Nachhinein den gesamten Eindruck aus, den ich vom Urlaub mitnehme. Zum Beispiel ein ganz besonderer Kuchen, den ich in einem kleinen Café koste und der so schmeckt, wie kaum je ein Kuchen geschmeckt hat. Oder ein Keramiktopf für Zwiebeln, den ich in einer kleinen Töpferei kaufe und dessen einzigartiges Blau wie kein zweites in meine Küche passt. Auch einfach nur ruhig in der Abendsonne sitzen und den Grillen zuhören, gehört dazu.

Doch woher weiß ich, wo ich dies alles finde? Eine statische Webseite, wie sie fast alle Urlaubsorte anbieten, hilft mir dabei wenig, mag sie auch noch so professionell gestaltet sein. Ich klicke meist unzufrieden weiter, immer auf der Suche nach dem einen entscheidenden Hinweis, der den Unterschied macht. Der mir sagt: Das ist genau der Urlaubsort, den ich gesucht habe! Der zu mir passt.

 

Bilder im Kopf durch Artikel im Blog

Schon etwas missmutiger geworden, klickte ich weiter zur nächsten Destination. Wieder schöne Bildchen, nette Sehenswürdigkeiten und … ein Weblog.

Neugierig öffnete ich einen der Beiträge. Er berichtete von einem traumhaften Rundwanderweg mit uriger Einkehrmöglichkeit, Froschkonzerten und tollen Aussichtspunkten, fiesen Mücken, wunden Füßen und heißen Köpfen.

Ich musste grinsen. Genau wie bei meinem Mann und mir. Immer sind die Käppis und das Mückenmittel in der Hotelschublade und nicht im Rucksack.

Ich las den ganzen Artikel in einem Schwung bis zum Ende. Plötzlich war es da, mein Bild vom Urlaubsort. Ich sah mich einen schattigen Weg entlang wandern, Frösche beobachten, meinem Mann sein grünes Käppi geben, das ich selbstverständlich diesmal eingepackt hatte und abends erschöpft und glücklich mit ihm ein kaltes Bier zischen. Vielleicht da, wo die beiden Schreiber des Weblogs auch eingekehrt waren, wer weiß.

 

Vielfalt und Qualität von Blogartikeln entscheiden

Mein Entschluss stand jetzt schon fest. Dort wollte ich Urlaub machen. Immer noch ganz im Entdeckerfieber, scrollte ich weiter durch das Weblog. Es war prall gefüllt mit persönlichen Berichten über alles Mögliche und Unmögliche am Urlaubsort. Mal schrieben die Autoren über tolle Essgelage im mittelalterlichen Stil in einem der Nachbarorte, dann wieder gab es Insider-Tipps zu besonders schönen Töpferläden und eindrucksvollen Hinterhöfen, die man sicher sonst aus Unkenntnis einfach links liegen lassen würde.

Ich schickte den Link zum Weblog gleich an meinen Mann, der gerade auf Dienstreise war. „Ich hab‘ den perfekten Urlaubsort für uns gefunden!“ Begeistert tippte ich schnell noch einen Gruß und wartete dann gespannt auf seine Antwort. Die kam auch prompt. „Hast du den Artikel über das mittelalterliche Essen gelesen? Super! Da will ich hin!“ So schnell und einfach waren wir uns noch nie einig geworden. Können nicht alle Anbieter es dem Kunden so leicht machen?

Ich jedenfalls brauche keine Hochglanzprojekte und Werbebroschüren. Erfahrungsberichte sind mir hundertmal lieber. Wenn sie gut und unterhaltend geschrieben sind, versteht sich.